Datentransfer zwischen Amiga und Linux mit APCCOMM
- Amiga mit seriellen und parallelen Port
- Amiga Test Kit
- El. Komponenten (Siehe Text)



Der Amiga ist nicht mehr so ganz der Jüngste. So kann es schon mal passieren, dass Komponenten ausfallen. Um die Funktion des Amiga zu überprüfen gibt es zahlreiche Tools, aber auch die haben ihre Grenzen. Denn die Schnittstellen können nur überprüft werden wenn ein geeigneter Dongle daran hängt. Genau so auch mit der parallelen und seriellen Schnittstelle. Deshalb geht es in dieser Anleitung darum, wie man die entsprechenden Dongles herstellt und die Ports überprüft.
Quelle dieser Anleitung: github.com/keirf/amiga-stuff by Keirf

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Bevor es los geht, noch ein paar Hinweise (Wichtig!)
- Stecke den seriellen oder parallelen Dongle nur in die Schnittstelle wenn der Rechner ausgeschaltet ist.
- Achte auf Kurzschlüsse beim Auflöten der Komponenten. Der Amiga könnte beschädigt werden.
- Achte darauf dass sie Komponenten auf der beschrifteten Seite der Platine aufgelötet werden. Auch der serielle und der parallele Stecker/Buchse muss korrekt gelötet werden.
- Vermeide statische Ladungen durch das Berühren eines geerdeten Objektes, wie beispielsweise einen Heizkörper. Oder verwende ein antistatisches Armband.
- Ich übernehme keine Verantwortung über Schäden die direkt oder indirekt durch diese Anleitung entstanden sind.
Die Komponenten
Als erstes brauchen wir die beiden unbestückten Platinen. Die Gerber-Daten hat der Entwickler bereits auf die Webseite des Dienstleisters PCBWay hochgeladen. Somit können diese einfach von dort bestellt werden:
Amiga Test Kit serial Port Dongle
Amiga Test Kit parallel Port Dongle

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Des weiteren werden folgende Komponenten benötigt:
Serieller Dongle
D-SUB-Buchse, 25-polig, Lötkelch
Widerstand, 1,0 kOhm x2
LED, 5 mm, rot x2 (Farbe beliebig)
Paralleler Dongle
D-SUB-Stecker, 25-polig, Lötkelch
Widerstand, 270 Ohm
LED, 5 mm, rot (Farbe beliebig)
Der Aufbau
Der Aufbau ist einfach und schnell erledigt. Die Komponenten werden wie folgt aufgelötet. Achte darauf, dass die Komponenten auf der beschrifteten Seite der Platine gelötet werden, so wie in den folgenden Bilder zu sehen ist.
Der D-SUB-Stecker wird für den parallelen Dongle benötigt und die D-SUB-Buchse für den seriellen.

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Welche Komponenten wo platziert werden ist aus der Beschriftung der Platinen zu entnehmen. Die Farbe der LED's ist nicht relevant und kann frei gewählt werden, aber auf die Polarität muss geachtet werden. Das längere Beinchen der LED's ist der positive Pol. Die Widerstände haben keine Polarität.
Die Software
Der Entwickler der beiden Dongles bietet auf seiner Github-Seite auch die passende Software an. Als ausführbare Amiga-Datei oder als ❏ ADF-Image. Download Amiga Test Kit: github.com/keirf/amiga-stuff/releases.
Das Programm muss auf den Amiga übertragen werden dessen Ports getestet werden sollen, beispielsweise mit einem Gotek-Laufwerk.
Die Ports prüfenWir laden das Amiga Test Kit und wählen den Punkt "Serial, Parallel" und im darauf folgenden Menü "Loopback Serial Test" oder "Loopback Parallel Test", je nachdem was ihr testen wollt.

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Wir werden feststellen, dass nur einige Pins aktiv sind. Der Grund dafür ist ganz einfach. Es werden nur die Pins getestet mit denen Daten übertragen werden. Nicht verwendete Pins (NC) oder Masse-Pins (GND) werden im Test natürlich nicht berücksichtigt. Ebenfalls werden die Audio-Pins am seriellen Port ignoriert.
Die Pins die geprüft werden, sollten grün dargestellt werden. Rot deutet auf einen fehlerhaften Port bzw. möglicherweise auf einen defekten CIA-Chip hin.

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Die auf den Dongles verbauten LEDs dienen lediglich dazu festzustellen, ob die Spannungen an den jeweiligen Ports vorhanden sind.
